Altenberg (fränkisch: Olden-beach) ist ein Gemeindeteil der Stadt Oberasbach im Landkreis Fürth (Mittelfranken, Bayern). Altenberg liegt in der Gemarkung Oberasbach.

Geographie

Das Pfarrdorf bildet mit dem nördlich gelegenen Zirndorf und dem südlich gelegenen Kreutles eine geschlossene Siedlung. Unmittelbar nördlich des Ortes fließt die Bibert. Im Westen grenzt der Playmobil FunPark an. Die Staatsstraße 2245 verläuft nach Kleinreuth bei Schweinau (2,5 km östlich) bzw. nach Oberasbach (1,5 km westlich). Die Staatsstraße 2242 verläuft nach Zirndorf (1,3 km nordwestlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt über Kreutles nach Unterasbach (2 km südlich).

Geschichte

Der Ort wurde 1138 als „Berga“ erstmals urkundlich erwähnt. Er war zu dieser Zeit Sitz des Reichsministerialgeschlechtes von Berg. Ab 1232 wurde der Ort „Hertingisperge“ genannt. Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname Harting. Die Form „alten perg“ erschien erstmals 1352, als die Burg bereits zerstört war.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Altenberg 6 Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Richteramt Roßtal aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das St.-Klara-Klosteramt der Reichsstadt Nürnberg. Grundherren waren das St.-Klara-Klosteramt (1 Hof, 2 Halbhöfe, 1 Gut) und die Nürnberger Eigenherren von Harsdorf (1 Hof), von Pömer und von Löffelholz gemeinsam (1 Hof). 1799 gab es im Ort 5 Anwesen.

Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Cadolzburg. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Altenberg dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Oberasbach zugeordnet. Es gehörte auch der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Oberasbach an.

Bau- und Bodendenkmäler

  • Burgstall Altenberg
  • Nähe Biberttalstraße: Gedenkstein
  • Nähe Brühlwiesenstraße: Scheune

Einwohnerentwicklung

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Rochus (Zirndorf) gepfarrt, aktuell ist die Pfarrei St. Markus (Altenberg) zuständig. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Johannes (Oberasbach) gepfarrt.

Literatur

  • Martin Zeiller: Altenberg. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Franconiae (= Topographia Germaniae. Band 9). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 20 (Volltext [Wikisource]). 
  • Geschichte Altenberg’s und der alten Veste bei Fürth, sowie der zwischen Gustav Adolf und Wallenstein im dreißigjährigen Kriege bei der alten Veste vorgefallenen Schlacht. Nach den urkundlichen Quellen bearbeitet von G. T. Chr. Fronmüller. Fürth: Schmittner, 1860, IV, 89 S. - reader.digitale-sammlungen.de Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek.
  • Regesten des Berg’schen Rittergeschlechtes, welches bis 1279 auf Altenberg (früher Hertingsberg) und bis 1306 auf der alten Veste (früher Berg) bei Zirndorf gehaust hat, sowie seiner Zweiggeschlechter, der Gründlache, der Henfenfelder und der Luminger von G. T. Chr. Fronmüller. In: Jahresbericht des Historischen Vereins für Mittelfranken Nr. 28 (1860), Beilage IV. S. 59–92.
  • Johann Kaspar Bundschuh: Altenberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 53 (Digitalisat). 
  • August Gebeßler: Stadt und Landkreis Fürth (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 18). Deutscher Kunstverlag, München 1963, DNB 451450957, S. 70. 
  • Hanns Hubert Hofmann: Nürnberg-Fürth (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1954, DNB 452071224, S. 98 (Digitalisat).  Ebd. S. 231 (Digitalisat). 
  • Georg Paul Hönn: Altenberg. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 468 (Digitalisat). 
  • Gottfried Stieber: Altenberg. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 186–190 (Digitalisat). 
  • Wolfgang Wiessner: Stadt- und Landkreis Fürth (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1963, DNB 455524629, S. 2–4. 

Weblinks

  • Altenberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 22. November 2021.
  • Altenberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 21. September 2019.
  • Altenberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie

Fußnoten


Stadt Oberasbach

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