Die Regierung Leburton I amtierte in Belgien vom 26. Januar 1973 bis zum 23. Oktober 1973. Nach der Parlamentswahl 1971 wurde von Premierminister Gaston Eyskens eine 3-Parteien-Regierung aus Christdemokraten und Sozialisten gebildet. Nachdem die vorgeschlagene Lösung für die Lösung des Sprachenstreits in Fourons vom Staatsrat für verfassungswidrig erklärt worden war und es zu Konflikten unter den Koalitionsparteien gekommen war, trat Premierminister Eyskens am 22. November 1972 zurück. Der vom wallonischen Sozialisten Edmond Leburton am 26. Januar 1973 gebildeten 5-Parteien-Regierung gehörten die flämischen (CVP) und wallonischen Christdemokraten (PSC), die Sozialisten (BSP-PSB) sowie die flämischen (PVV) und wallonischen (PLP) Liberalen an. Der Regierung gehörten 22 Minister und 14 Staatssekretäre an. Mit den beiden Staatssekretärinnen Irène Pétry und Maria Verlackt-Gevaert gehörten erstmals 2 Frauen einer belgischen Regierung an. Am 23. Oktober 1973 kam es zu einer Umbildung der Regierung. Die Nachfolgeregierung setzte sich erneut aus Christdemokraten, Sozialisten und Liberalen zusammen.
Kabinett
Mehrere Positionen sind doppelt besetzt mit je einem flämisch- und französischsprachigen Amtsinhaber: Minister für Bildung, Minister für Kultur, Staatssekretär für Raumordnung und Wohnen sowie Staatssekretär für Verfassungs- und Verwaltungsreform.
Literatur
- Composition et organisation des gouvernements (1972-1974). In: CRISP (Hrsg.): Courrier hebdomadaire du CRISP. Band 22, Nr. 648, 1974, ISSN 0008-9664, S. 8–12, doi:10.3917/cris.648.0001 (französisch, cairn.info).
Weblinks
- Gouvernement Edmond Leburton I (26.01.1973 – 23.10.1973). (PDF; 14 kB) Centre de recherche et d'information socio-politiques, abgerufen am 17. Dezember 2019 (französisch).
- Déclaration gouvernementale lue par le Premier ministre Edmond Leburton à la Chambre le 30 janvier 1973 et au Sénat le 30 janvier 1973. (PDF; 18 kB) Centre de recherche et d'information socio-politiques, abgerufen am 17. Dezember 2019 (französisch).


